Donnerstag, 4. Juni 2009

Barack Obama: Rede von Kairo im Wortlaut


Rede vom 4. Juni 2009, heute gehalten an der an der Universität Kairo, übersetzt von der amerikanischen Botschaft in Berlin, verbreitet von dpa, veröffentlicht auf Deutsch von sueddeutsche.de. Hier zum Nachlesen oder Ausdrucken oder zum Lesen und Bearbeiten in Word.

Und in Englisch hier der Bericht der New York Times (NYT) mit Fotos, Video und einem Link zum Wortlaut des Originals in der vom Weißen Haus autorisierten Fassung. Sehr pfiffig ist das interactive video and transcript der NYT (Abbildung rechts, lässt sich durch Klicken vergrößern und lesen), das ein gleichzeitiges Zusehen und Mitlesen ermöglicht - und auch hören lässt, welche Passage Beifall bekommt, welche nicht. Das lässt tief blicken und ist nur manchmal ermutigend.

Meine Buchtipps zur weiteren Beschäftigung mit dem Islam habe ich in der Randspalte links neu angelegt, eine Sammlung meiner Lesefrüchte: Jeder Tipp ist klickbar und führt zur entsprechenden Verlagsseite mit Abbildung und näherer Beschreibung von AutorIn und Inhalt. Was mir auffällt: Die Autorinnen sind überwiegend Musliminnen, Islamkritik von männlichen Moslems ist rar. Wer die Bücher der Frauen liest, weiß, warum. Präsident Obamas neue Version der bereits einmal erfolgreichen Politik des Wandels durch Annäherung hakt genau hier ein. Der Ansatz eröffnet Chancen, birgt aber auch erhebliche Risiken. So einfach wie beim ersten Mal wird das nicht. Ich bin gespannt.

Von Kairo flog der Präsident nach Dresden, wo er anderntags (am 5. Juni) gemeinsam mit Bundeskanzlerin Merkel und Sachsens Ministerpräsidenten Tillich die Frauenkirche (und später, zusammen mit Elie Wiesel, das Konzentrationslager Buchenwald) besichtigte. Obama, Tillich und die Frauenkirche waren auch die optischen Signale auf der Titelseite der Beilage Welcome to Saxony, die ich aus Anlass des Obama-Besuchs für The German Times und The Atlantic Times konzipiert und realisiert hatte. Beide Monatszeitungen und auch der Freistaat selbst bieten die Beilage zum Download an. Ist wirklich ein klasse Bundesland, unser Sachsen! Interessant, welchen Zusammenhang die New York Times (in Stuart Emmrichs Blog In Transit) zwischen Kairo und Dresden sieht bzw. (aus Bloomberg) wiedergibt:

By “paying homage to his host nation’s cultural shrines and institutions — such as Obama’s visit June 4 to the Sultan Hassan mosque in Cairo, one of the largest in the Muslim world, or the refurbished Church of Our Lady [Frauenkirche] in Dresden, Germany, June 5 — the president shows he is attuned to others’ national sensibilities.”

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