Samstag, 24. April 2010

Min dît - Die Kinder von Diyarbakir


Ein politischer Film ohne ein politisches Wort und überhaupt ohne viele Worte ist das Drama Min dit - Die Kinder von Diyarbakir, der seit Donnerstag im Kino läuft. So etwas Ergreifendes wie die Geschichte der lautlosen Ermordung kurdischer Oppositioneller durch türkische Paramilitärs - aus Kinderaugen gesehen, erlebt und erlitten - habe ich noch nie gesehen.

Es sind die Augen der zehnjährigen Laienschauspielerin Senay Orak (oben in der Mitte des Filmplakats, Abbildung rechts, lässt sich durch Anklicken vergrößern), die Sie nie wieder vergessen werden. Wärmste Empfehlung für ein Meisterwerk des Berliner kurdisch-deutschen Regisseurs Miraz Bezar, produziert vom Hamburger türkisch-deutschen Filmemacher Fatih Akin.

Nachsatz vom 5. Mai 2010: Auf Facebook gibt es eine Filmseite für Min dit, auf der ich den Film ebenfalls gewürdigt und anschließend die Frage gestellt hatte:

Ach, kann mir jemand sagen, was Min dit auf Deutsch heißt?
Die Antwort kam prompt von Aygül Y. aus Hamburg: Ich hab's gesehen. Was für ein treffender Titel!
 

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