Freitag, 12. September 2008
Was den Horizont erweitert
Nach fast zwei Monaten Sendepause muss ich bekennen: Ich war offline. Ja, das ist möglich. Mitten in Europa. Das liegt natürlich nicht am Ort; denn Internet gibt es überall. Es lag an mir. Ich wollte schreiben, ohne mich ablenken zu lassen. Das ist mir gelungen. An einem Ort ohne World Wide Web, dafür mit weitem Horizont. Das Foto zeigt ihn. Sobald ich meinen Blick vom Monitor hob, sah ich immer irgend ein Spektakel wie dieses, ein Kreuzfahrtschiff auf dem Weg von Genua nach Gibraltar. (Alle Fotos dieser Blickkontakt-Serie gibt es hier.)
Was den Horizont erweitert, ist nicht nur der Fernblick. Es ist das freie Fließen der Gedanken, das jetzt erst richtig geht. Und weil der Kopf rund ist, kann es die Richtung ändern. Das ist vorteilhaft. So es kam wie von selbst, dass ich Guck-in-die-Luft auf einmal wusste, was zu schreiben ist. Ein Konvolut von über 70.000 Zeichen ist entstanden, das ich jetzt in eine veröffentlichungsfähige Form bringe. Es geht um das Erbe von Achtundsechzig, das sich zu meiner Überraschung die Linken in der SPD angeeignet haben. Gehört es dahin? Ich werde es Sie wissen lassen. Demnächst auf dieser Seite.
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