Samstag, 3. Mai 2008

Wochenend und Sonnenschein: Bilder vom Waldlauf

Bild 1 zeigt den Weg von Groß Glienicke durch den Königswald nach Krampnitz nahe Potsdam.

Er führt in 50 Minuten Waldlauf von der Stadtgrenze bei Berlin-Kladow ans Havelufer gegenüber von Potsdam.

Hier beginnt der Waldlauf. Er macht den Kopf frei und lässt die Gedanken fließen.




Bild 2
zeigt den Endpunkt dieser Route, das Havelufer bei Krampnitz.



Noch mehr Bilder vom Waldlauf gibt es hier.

Und das Schönste ist: Sie lassen sich dort auf der Karte anzeigen und sogar mit Google Earth lokalisieren.




Bild 3:
Königswall am Havelufer: Das ist eine 3000 Jahre alte Burganlage, deren Außenring, von dem hier der Blick hinab geht, vollkommen erhalten ist.

Die Ausgrabungen haben mehrere Besiedlungshorizonte ermittelt: einen frühen protogermanischen aus der Bronzezeit, einen späten slawischen bis ins Jahr 700.


Bild 4: Blick auf das gegenüberliegende
Potsdamer Havelufer. Das wars vom Mars; denn die Kamera ist nun hin (sorry, Susi).

Donnerstag, 1. Mai 2008

Berliner Luftbrücke 1948, Berliner Freiheiten 2008



Die beiden Einträge vom 30. und 28. April gehören inhaltlich zusammen und sind keine Weblog-Veröffentlichung im engeren Sinne. Ich habe sie dennoch an dieser Stelle eingefügt, weil ich hier einen Gedanken erörtern möchte, der sich inhaltlich auf die dort vorgetragenen Überlegungen zur Luftbrücke bezieht.
Berliner Freiheiten als Name meines Blogs sind ein vielleicht überraschender Plural. Er erklärt sich aus der Redewendung, sich Freiheiten zu erlauben, die also Freiheiten in die Nähe von Frechheiten rückt. Die zwei Begriffe liegen hier in Sichtweite beianander, das ist mir willkommen. Berliner Freiheiten erlauben sich Freiheiten, die außerhalb des Mediums Blog unangebracht wären oder sich von selbst verbieten.
Was nun die Berliner Luftbrücke von 1948 und die Berliner Freiheiten von 2008 betrifft, so ist sicher unstreitig, dass dieses Blog die Luftbrücke zur Voraussetzung hat. Hätten Amerikaner und Briten West-Berlin seinerzeit und in den Folgejahren nicht gehalten, wären die Russen wieder gekommen (sie waren ja 1945 schon da gewesen, von April bis Juni) und sie wären wohlmöglich immer noch hier. Davon, welche Jahrhundertbedeutung die Luftbrücke für ganz Europa hatte, handelt der Eintrag vom 28. April.
Die Berliner Luftbrück hatte aber auch eine wichtige Binnenwirkung. Davon handelt der Eintrag vom 30. April. Er zeigt auf, in welch hohem Maß sie die deutsche Sozialdemokratie mobilisiert und modernisiert hat. Das ist heute nicht nur durch den Lauf der Zeit in Vergessenheit geraten, nein, die Berliner SPD sorgt auch dafür, das sich bloß keiner mehr daran erinnert. Warum?
Weil die Berliner SPD aus freien Stücken (und nicht, weil es nicht anders ging) eine Koalition mit der Partei Die Linke eingegangen ist, die zuvor unter den Namen KPD, SED, später PDS 44 Jahre lang alles in ihrer Macht stehende unternommen hat, um das freie Berlin zu strangulieren und, als das nicht mehr ging, zu schikanieren, wo immer es möglich war.
Wie wird die Berliner Regierungskoalition die Luftbrücke von 1948 feiern, die am 26. Juni 2008 ihr 60. Jubiläum hat? Mit einem Regierungspartner, der 1948 zu den Totschlägern der Berliner Freiheiten gehörte. Und einem Regierungspartner, der 1948 ein Lebensretter
eben dieser Freiheiten war. Da bin ich mal gespannt.
Nachsatz: Den Flughafen Tempelhof, der einst die Verbindung zu Amerikanern und Briten in den Westzonen ermöglichte, den hat die Berliner Koalitionsregierung bereits einvernehmlich abgewickelt. In wenigen Jahren wird Gras darüber gewachsen sein, dass hier einst Rosinenbomber landeten und den Berlinern Freiheiten bescherten.


Und hier der Link zum abgebildeten Airlift Special: http://www.atlantic-times.com/airlift-special/